MEDIADATEN

NEWSLETTER

KONTAKT

Ein Hoch auf den gemeinsamen Weg zur Nachhaltigkeit

Wissenschaftsmanagement lebt von Vernetzung und Erfahrungsaustausch. Für alle, die ihre Hochschulen nachhaltiger machen wollen, wurde vor einem Jahr die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen gegründet

Dieser Artikel ist in DUZ Wissenschaft und Management in der Rubrik "Reflexionszeit" erschienen und Teil der Online-Reihe "Weiterdenken & Diskutieren" auf DUZ Wissenschaftskarriere.

Verschiedene Akteure aus unterschiedlichen Disziplinen, Funktionsrollen und Hierarchieebenen zusammenzubringen und zu ermöglichen, dass gemeinsam Lösungen entwickelt werden – eine Kernaufgabe wie Kernkompetenz allen Wissenschaftsmanagements. Immer wieder erlebe ich, dass der Erfolg von Organisationsentwicklungsprozessen an den Hochschulen auch davon abhängt, dass es an entscheidenden Stellen Wissenschaftsmanagerinnen gibt, die über diese ausgeprägten Netzwerkkompetenzen verfügen.

Dazu passt, dass es für fast alle Themenfelder und Aufgabenbereiche im Wissenschaftsmanagement eigene Netzwerke gibt: Die Zuständigen für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit haben sich schon sehr früh vernetzt, die International Offices sind vernetzt, die Forschungsreferentinnen, die Kanzlerinnen, die Qualitätsmanagementbeauftragten, die Gleichstellungsbeauftragten, die Gesundheitsmanagerinnen, die Personalentwicklerinnen und viele mehr. Dann gibt es das Netzwerk Wissenschaftsmanagement, das übergreifend vernetzt.

Und seit einem Jahr gibt es ein Netzwerk, das für alle da ist, die davon überzeugt sind, dass wir die Hochschulen brauchen, um die ökologische Krise bewältigen zu können: die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltigkeit an Hochschulen – die DG HochN. Sie ist die Nachfolgerin des vom Bundesbildungsministerium geförderten Verbundprojekts HochN, das 2016 startete und konkrete Handlungsempfehlungen für nachhaltige Hochschulen erarbeitete. Erklärtes Ziel der DG HochN ist es, möglichst viele Hochschulen und Akteure an den Hochschulen miteinander zu vernetzen. Auf der Website heißt es: „Die DG HochN unterstützt Hochschulen und Einzelakteur*innen, die sich für eine Nachhaltige Entwicklung im Hochschulsystem engagieren und zur Erreichung der Sustainable Development Goals durch Wissenschaft und Anwendung beitragen möchten. Sie wirkt als Austausch- und Expert*innenplattform und vernetzt als Intermediär über Organisations- sowie Statusgruppengrenzen hinweg Change Agents.“ Das ist Wissenschaftsmanagement at its best!

Mitglied werden können Hochschulen wie Einzelpersonen. Ich bin seit Ende 2020 begeistertes Mitglied und arbeite in verschiedenen spannenden thematischen Hubs mit. Mein aktueller Lieblings-Hub ist der zum Whole Institution Approach – wir besprechen, wie wir es schaffen, dass das Thema Nachhaltigkeit die gesamte Hochschule erfasst, strategisch verankert und handlungsleitend wird. Dass die Nachhaltigkeit von Hochschulen eines meiner Herzensthemen ist, habe ich an dieser Stelle glaube ich das ein oder andere Mal bereits erwähnt. Für mich ist es einfach toll, auf so viele engagierte Gleichgesinnte zu treffen. Jede Hochschule, jede Wissenschaftsorganisation wird sich in den kommenden Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit viel mehr auseinandersetzen müssen. Die Mitgliedschaft in der DG HochN kann so wirksam dabei unterstützen, die eigene, organisationsindividuelle Antwort auf die großen Menschheitsherausforderungen zu finden, denen wir uns gemeinsam stellen werden.

DR. UTE SYMANSKI gründete 2009 Hochschulcoaching, ist Hochschulberaterin und Coach mit 20 Jahren Erfahrung im Wissenschaftsmanagement und arbeitet mit Führungspersönlichkeiten im Wissenschaftssystem
www.hochschulcoaching.de
www.sciencemanagersforfuture.de

Diese Cookie-Richtlinie wurde erstellt und aktualisiert von der Firma CookieFirst.com.

Login

Der Beitragsinhalt ist nur für Abonnenten zugänglich.
Bitte loggen Sie sich ein:
 

Logout

Möchten Sie sich abmelden?

Abo nicht ausreichend

Ihr Abonnement berechtigt Sie nur zum Aufrufen der folgenden Produkt-Inhalte: