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// Editorial //

Zukunftsszenarien sind wenig spaßig dieser Tage. Das liegt an ...

... dem hässlichen Missverhältnis zwischen den Bedrohungen und den Lösungen. Die Herausforderungen vom Klimawandel bis zur neuen Weltordnung sind riesig, die Ressourcen sind knapp und die Selbstzweifel wachsen. Der Wirtschaftsminister ruft zum Energiesparen auf und wir ringen zähneklappernd unter lauwarmer Dusche mit dem inneren Schweinehund und fragen uns, ob ein Wirtschaftsminister nicht machtvollere Werkzeuge zur Verfügung haben sollte. 

Aber es ist ja trotzdem richtig, bei sich selbst und im eigenen Wirkungskreis anzusetzen. Dort lässt sich einiges verändern, auch wenn es uns oft klein und unspektakulär vorkommt, weil wir die Aufmerksamkeit immer auf die großen schlimmen Sachen lenken. So ist zum Beispiel im aktuellen Nationalen Bildungsbericht 2022, der im Juni erschien, zu lesen, dass die Zahl der Studierenden absehbar auf dem jetzigen Niveau verharren wird. So weit, so unspektakulär – aber hey: Vor 20 Jahren studierte nicht mal ein Drittel eines Jahrgangs und jetzt ist es knapp die Hälfte! Man könnte sich darüber freuen, es ist bei allen Haaren in der Suppe schließlich ein Erfolg aller, die sich um bessere Bildung hierzulande bemühen. Und zwar täglich und vor Ort. 

In den Einrichtungen der Wissenschaft stecken derzeit vielerorts Menschen die Köpfe zusammen, um Ziele und Prozesse zu erarbeiten, mit denen sie notwendige Veränderungen täglich und vor Ort in Gang setzen und bewältigen können. Wie soll es weitergehen mit den internationalen Kooperationen in den Hochschulen, wie können die Karrierewege von Nachwuchswissenschaftlerinnen transparenter und planbarer gestaltet werden, wie viele und welche Online-Formate sollen künftig in der Lehre eingesetzt werden? Je komplizierter die Organisation, desto wichtiger sind gute Werkzeuge, wenn neue Strategien umgesetzt werden sollen. Ein ganz bodenständiges Tool stellen die Universität Siegen und die rheform GmbH in unserem THEMA vor: Benchmarks, umgesetzt mit dem eigens entwickelten Hochschulmonitor, mit dem Hochschulen ohne aufwendiges Durchpflügen unterschiedlicher Statistiken vergleichen können, wo sie stehen. Etwa, ob sich an der einen Universität weniger Studierende einschreiben als an der anderen und wohin es die jungen Leute in einer Region zieht. Wenn solche Daten früh vorliegen, lässt sich rechtzeitig handeln, ist die Devise. Selten wirkte sie so nachvollziehbar wie heute.  

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