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Hochschule für Künste (HfK) Bremen

Was zeichnet die Hochschule für Künste Bremen aus und was wird dort für die Gleichstellung getan? Die Kanzlerin der HfK informiert

Dieser Artikel ist im DUZ Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft in der Rubrik "So läuft es bei uns" erschienen und Teil der Online-Reihe "Arbeitgeber im Portrait" auf DUZ Wissenschaftskarriere.

DR. ANTJE STEPHAN ist seit 2017 Kanzlerin der Hochschule für Künste (HfK) Bremen. Sie leitet die HfK-Verwaltung und ist Beauftragte für den Haushalt der Hochschule.

Was zeichnet Ihre Hochschule aus?

Die HfK ist klein und außergewöhnlich. Wir sind eine von nur drei Hochschulen in Deutschland mit Angeboten einer Kunst- und Musikhochschule. Das sind nicht nur zwei Fachbereiche, sondern zwei Institutionen unter einem organisatorischen Dach. Durch offene Lehrveranstaltungen in beiden Bereichen sowie fachübergreifenden Projekten gibt es aber auch ein interdisziplinäres Hochschulleben. Dabei konfrontiert die facettenreiche künstlerische Lehre die Verwaltung mit sehr unterschiedlichen Herausforderungen, Ansprüchen und Wünschen. Das fordert heraus, immer wieder gewohnte Pfade zu verlassen. Da es nicht für alles Spezialistinnen und Spezialisten bei uns gibt, kann man sich in viele Bereiche einarbeiten, etwas lernen und sich weiterentwickeln.
Hier wird es nie langweilig und man behält sich mehr im Blick als in großen Institutionen. Auch weil wir an den Erfolgen der Studierenden, für die wir ja arbeiten, meist unmittelbar teilhaben können – bei all den Konzerten, Opernprojekten, Vorträgen, Ausstellungen, Performances und Modenschauen. Mit mehr als 400 Veranstaltungen jährlich bereichert die HfK das Kulturangebot in Bremen und der Region. Zudem ist es etwas Besonderes, nicht in seelenlosen 08/15-Bauten zu arbeiten, sondern in einem modern umgebauten Hafenspeicher oder im Herzen der Hansestadt in einem spätklassizistischen Prachtbau

Was tun Sie für die Gleichstellung?

Das Rektorat besteht aus drei Frauen und einem Mann. Fünf von sieben Leitenden der Dezernate und Referate sind Frauen und auch die beiden Fachbereichsverwaltungen werden von Frauen geleitet. In unseren Stellenausschreibungen steht, dass bei gleicher Qualifikation Frauen bevorzugt werden, und ich lege großen Wert darauf, dass wir im Sinne der Gleichstellung auch so handeln. Um die Verwaltung zukunftsfähig, modern und leistungsfähig aufzustellen, ist es entscheidend, Wachstumspotenziale klug zu nutzen. Dabei ist mir die Diversität der Mitarbeitenden wichtig, das heißt, möglichst unterschiedliche Perspektiven zusammenzubringen, also gemischte Teams zu etablieren, was Geschlecht, Alter und kulturellen Hintergrund betrifft.

Außerdem können alle Mitglieder der HfK seit Kurzem hochschulintern, und Studierende auch auf dem Studierendenausweis, unabhängig vom Personenstandsgesetz ihre Geschlechteridentität und ihren Vornamen selbst bestimmen. Wichtig war mir dabei, ein Verfahren einzurichten, das unsere Mitglieder mit den Folgen dieser Entscheidung im rechtlichen Graubereich nicht allein lässt.

Worauf legen Sie bei künftigen Mitarbeitenden über die fachliche Qualifikation hinaus Wert?

Auf Verlässlichkeit, Mut zur Offenheit anderen Menschen und allen Themen gegenüber sowie Lernbereitschaft. Wer meint, alles schon zu wissen, wird bei uns nicht glücklich. Flexibilität ist wichtig sowie das Interesse an Kunst oder Musik, denn überall wird hier musiziert und Kunst aller Art geschaffen.

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