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// Editorial //

Im Schwerpunkt der aktuellen DUZ Wissenschaft & Management widmen wir uns einem sperrigen, aber unerlässlichen Thema: dem Wissenschaftsrecht. Sowohl im Privaten wie auch im Arbeitsleben gilt:...

...Wer sich nicht unbedingt damit auseinandersetzen muss, der überlässt Rechtsfragen lieber den dafür zuständigen Juristen. Denn für den Fachfremden ist es recht mühsam und obendrein völlig spaßbefreit, sich in die Untiefen von Rechtsangelegenheiten zu begeben. Erstens verliert man sich wie in einem Irrgarten, wenn man bis ans Ende der oft in Schachtelsätze verpackten Argumentationen vorgedrungen ist – um dann feststellen zu müssen, dass man wenig bis nichts verstanden hat. Zweitens kommt man dem Ganzen mit gesundem Menschenverstand nicht bei. Wer das versucht, der hat in der Regel schon verloren. Und doch ist es heutzutage wichtiger denn je, dass insbesondere Führungskräfte sich mit juristischen Belangen befassen oder sich zumindest bewusst darüber sind, welch wichtigen Stellenwert sie für die Steuerung und Absicherung ihrer Institution haben.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Entwicklung des Wissenschaftssektors in den letzten drei Jahrzehnten, wo zahlreiche, oft politisch und finanziell motivierte Reformen das Innerste von Hochschulen auf den Kopf gestellt haben. Als Stichworte seien nur beispielhaft genannt: die Autonomisierung der Hochschulen und der Bologna-Prozess. Beides hat dazu geführt, dass Wissenschaftseinrichtungen sich auf dem Weg zu hochmodernen, international vernetzten Organisationen befinden. Das hat sie und stellt sie immer noch vor vielfältige rechtliche und organisatorische Probleme von wissenschaftsrechtlicher Relevanz. Im Interview schildert Wissenschaftsrechtsexperte Ulf Pallme König, wie das interdisziplinär aufgestellte Wissenschaftsrecht zunehmend bedeutender und inzwischen unverzichtbar geworden ist für den gesamten Hochschul- und Wissenschaftssektor.

Und zu guter Letzt ein Blick auf die Ampel-Koalition  und ihre Leistungsbilanz nach gut einem Jahr Amtszeit: Viele gute Ideen, nachzulesen im Koalitionsvertrag. Doch gerade bei einigen der Leuchtturmprojekte geht es nicht so richtig voran – nehmen wir nur die mit immensen Erwartungen behaftete Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI). Wie immer spielt Geld (das nicht vorhandene) dabei eine große Rolle. Aus Sicht unseres Kolumnisten Frank Ziegele der falsche Ansatz. So wünscht er der amtierenden Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger und ihrem Stab, „dass sie die Reformpotenziale mit in den Blick nimmt, die dem Hochschulmanagement das Leben erleichtern und mit ihm zusammen umsetzbar sind“. Ein Wunsch, den sicherlich das Gros derjenigen, die die Hochschulen am Laufen halten und weiter voranbringen müssen, teilt. Schade, dass das nicht schon auf der Nikolauswunschliste von 2022 stand ...

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