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// Editorial //

Streitkultur, Krisenkommunikation, Konfliktmanagement: In letzter Zeit häufen sich die Pressemitteilungen und...

...Einladungen zu Veranstaltungen und Vorträgen, die ahnen lassen, dass die Welt etwas aus den Fugen geraten ist und auch Wissenschaftsinstitutionen davor nicht gefeit sind. So flatterte heute früh ein Tagungshinweis der Bergischen Universität Wuppertal (BUW) in mein Postfach: Unter dem Titel „Governance in Wissenschaftsorganisationen – Konstruktiver Umgang mit Konflikten und Vorwürfen“ richtet die BUW gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsinstitut für Hochschulforschung und Hochschulplanung (IHF) die mit hochkarätigen Köpfen aus Hochschule, Forschung und Politik besetzte Tagung aus (16. und 17. März). 

Wie sehr der Verfall der Debattenkultur – zu beobachten in allen Bereichen unserer Gesellschaft – den Verantwortlichen aus Politik und Wissenschaft inzwischen Sorge bereitet, spiegelt sich auch im Schwerpunktthema des für Herbst geplanten Forums Wissenschaftskommunikation wider: Unter dem Titel „Kontrovers, aber fair – Impulse für eine neue Debattenkultur“ sollen auf der dieses Mal in Bielefeld vom 15. bis 17. November stattfindenden Jahrestagung neue Wege zu einer guten Debatten- und Streitkultur aufgezeigt werden. Sicherlich wird dabei eine der spannenden Fragen sein, was überhaupt eine „gute“ Debattenkultur ist. Was sind die Kriterien, wer bestimmt sie, wie werden sie gemessen und welche Handhabe gibt es, sie umzusetzen beziehungsweise durchzusetzen? Gerne lade ich Sie dazu ein, der DUZ Ihre Meinungen, Vorschläge und Erfahrungen dazu zu übermitteln. Und wenn Sie selber von ­schiefgelaufenen Debatten bis hin zu Anfeindungen betroffen sind, wäre ich Ihnen dankbar, wenn Sie uns darüber berichten würden (selbstverständlich ganz im Vertrauen) an: a.fritsche@duz-medienhaus.de.

Wie gut es ist, miteinander statt übereinander zu reden, führt die Hochschule Magdeburg-Stendal vor Augen: Sie hat sich bereits mehrmals die Mühe gemacht, ihre Studierenden zu befragen, was aus ihrer Sicht „gute“ Lehre ist. Die Ergebnisse sind zum Teil überraschend und zeigen, wie wichtig die Partizipation der verschiedenen Statusgruppen ist, damit Hochschulen sich erneuern und erfolgreich(er) agieren können. So ist mir persönlich folgende Aussage ins Auge gesprungen: „Für die Studierenden der Sozialwissenschaften hat die Lehre Innovationsgehalt, wenn sie ständig verzahnt, wissenschaftlich fundiert und praxisnah sowie lebhaft und menschennah mit viel Empathie und Verständnis realisiert wird.“ Empathie und Verständnis – die könnten auch unsere Debattenkultur schlagartig verbessern. Vor allem dann, wenn wir es mit Menschen zu tun haben, die Weltanschauungen und Ideen vertreten, die unseren eigenen so diametral gegenüberstehen. //

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