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Partizipation ist wichtig

Die Universität Hamburg stärkt das Thema Nachhaltigkeit und ernennt Laura Marie Edinger-Schons zum Chief Sustainability Officer (CSO)

Prof. Dr. Laura Marie Edinger-Schons ist seit dem 1. Dezember CSO und neue Professorin für „BWL, insbesondere nachhaltiges Wirtschaften“ an der Universität Hamburg. Was hat sie vor?

Nachhaltigkeit hat an einer Universität viele Facetten. Was wollen Sie zuerst angehen?
Wir haben als Universität verschiedene Rollen: Wir können die nachhaltige Entwicklung durch Lehre und durch den Transfer in die Gesellschaft positiv beeinflussen und wir können durch Forschung zu mehr Nachhaltigkeit beitragen. Die Universität hat aber auch einen eigenen CO2-Fußabdruck. Um diesen zu ermitteln und um eine saubere Klimabilanz vorzulegen, müssen wir als Erstes wissenschaftlich fundierte Daten sammeln. Konkret wollen wir bis Mitte des Jahres eine Emissionsbilanzierung und ein Klimaschutzkonzept vorlegen, bis Jahresende einen Nachhaltigkeitsbericht. In diesem wollen wir den Einfluss von Lehre, Forschung und Transfer sichtbar machen.

Was verstehen Sie denn unter dem Begriff Nachhaltigkeit?
Uns geht es beim Thema Nachhaltigkeit nicht nur um Ökologie und Klima, sondern auch um eine nachhaltige Transformation der gesellschaftlichen Systeme. Dafür brauchen wir die Expertise der gesamten Universität. Deswegen ist Partizipation so wichtig: Es sollen möglichst viele Beschäftigte an dem Thema mitarbeiten.

Um mehr Nachhaltigkeit umzusetzen, brauchen Sie auch die Unterstützung des Präsidenten.
Der seit März amtierende Präsident Prof. Dr. Hauke Heekeren hat die Universitätsführung neu aufstellt, indem er die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit stark berücksichtigt: Alle Entscheidungen des Präsidiums sollen durch diese Perspektiven gesehen werden. Deswegen sitze ich als CSO mit im Präsidium. Damit habe ich einen großen Hebel und bekomme sehr gut mit, was innerhalb der Universität passiert.

Bis wann wird die Universität Hamburg klimaneutral sein?
Wir sind dabei, Daten zu erheben, und führen Befragungen von Studierenden und Mitarbeitenden durch. Einen Teil der Daten haben wir mittlerweile erfasst, demnach hat die Universität im Jahr 2019 circa 60 000 Tonnen CO2 emittiert. Derzeit bilanzieren wir die Jahre 2020, 2021 und 2022. Basierend darauf können wir dann sagen, in welchen Bereichen wir reduzieren und bis wann wir klimaneutral sind. Bis zum Jahr 2030 sollte das der Fall sein, aber ich hoffe, es gelingt uns schon früher.

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